01.02.2022

Pflicht oder Kür: Hauptsache die Zahlungen erfolgen schnell und reibungslos

Mit Baden-Württemberg ist zum Jahreswechsel im nächsten Bundesland die elektronische Rechnungsstellung zur Pflicht geworden. Doch der Zwang sollte nicht den Blick auf die Chancen von XRechnung und ZUGFeRD verstellen. Denn es lassen sich Vorteile fürs eigene Unternehmen generieren.

Seit dem 1. Januar 2022 besteht in Baden-Württemberg die Pflicht, elektronische Rechnungen zu stellen, wenn Leistungen für die öffentliche Verwaltung auf Landesebene erbracht wurden. Für Rechnungen an Bundesbehörden gibt es sie schon seit 2020; auch Bayern gehört zu den Vorreitern bei der E-Rechnung; weitere Bundesländer folgen nach und nach. „Die Umstellung wird von vielen Unternehmen als zusätzliche Belastung wahrgenommen“, weiß Sascha Dörr, Geschäftsführer der cortility. Doch die elektronische Rechnung habe auch für Unternehmen Vorteile: „Richtig eingesetzt erleichtert die elektronische Rechnungsstellung die eigene Buchhaltung und führt zu schnelleren Zahlungen durch die Auftraggeber.“ Auch für die durch Corona beschleunigte Digitalisierung von Unternehmen und öffentlicher Verwaltung sei die Umstellung auf elektronische, maschinenlesbare Rechnungen ein Vorteil. Doch nicht nur öffentliche Auftraggeber setzen auf maschinenlesbare Rechnungen: „Viele Konzerne erwarten mittlerweile von ihren Zulieferern und Dienstleistern, dass Rechnungen elektronisch übermittelt werden“, so Dörr.

Flexibel in der Cloud oder für Massensendungen der eigene Server

Für Unternehmen mit wenigen Rechnungen an öffentliche Auftraggeber oder wenn eine eigene Lösung zum jeweiligen Stichtag noch nicht produktiv ist, bietet der IT-Dienstleister aus Ettlingen Cloud-Lösungen an, die in die Prozesse der SAP-Welt integriert sind. „Die gestaffelten Nutzungskosten helfen die Kosten in einem transparenten und überschaubaren Rahmen zu halten und jederzeit an einen geänderten Bedarf anzupassen“ berichtet Christian Weber, Prokurist bei den Stadtwerken Langen. Das Unternehmen hat eine Lösung von cortility seit Mitte 2021 im Einsatz. „Kunden, die sehr viele elektronische Rechnungen versenden, entscheiden sich dagegen eher für die On-Premise-Variante“, sagt Dörr. Der cortility-Chef weiter: „Durch die Installation unser E-Invoicing-Lösung in SAP ist es möglich, Rechnungen als XRechnung und im ZUGFeRD-Format zu erstellen und zu versenden. Die Ablage elektronischer Rechnungen erfolgt automatisiert im angebundenen Archivsystem. Ein Monitoring mit Hilfe des E-Invoice-Monitors erlaubt es, Fehler zu erkennen und bei Bedarf einen erneuten Versand der Rechnung auszulösen.“ Entsprechende Installationen sind bei cortility-Kunden bereits seit 2019 stabil im Einsatz.

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